Montag, 8. Mai 2017

Klimaschutz contra Klimaschutz - populistische Irrungen der Politik

Da wird frohlockend von den Jüngern der Energiewende das Windrad propagiert. Und neben dem Windrad-Wäldern die riesigen Felder mit Sonnenkollektoren. Und da der Strom daraus nicht ausreichend ist, in Deutschland den Bedarf zu decken, kommen Kohlkraftwerke hinzu. Umwelt- und Klimapolitik der neuen Werte.  Und was soll damit erreicht werden ?



Ein Klimawandel ist wohl als gegeben anzunehmen. Dieser in Form einer allgemeinen Erderwärmung.  Diese Erderwärmung führt zur Schmelze des Polareieses und das wiederum zur Verlangsamung des Golfstroms (bis hin zum, teilweise schon geschehenen, Stillstand des Golfstroms, der für die klimatischen Verhältnisse in Europa bedeutsam ist. Steht der Golfstrom still, führt dies zwangsläufig zur Kälteperiode in Nordeuropa (vgl. auch http://www.br.de/themen/wissen/golfstrom-meeresstroemung-klimawandel100.html).

Die fundamentale Aussage der Jünger der Energiewende zum Zwecke des Klimaschutzes ist aber fehlerhaft. Längst ist wissenschaftlich erwiesen, dass der Mensch nur einen Bruchteil an Einfluss auf die Klimaänderung hat. So stellt sich bereits die Frage, weshalb seit der Eiszeit die Erderwärmung steigt, gab es doch damals keinen vom Menschen verursachten CO2-Ausstoß. Forscher sind sich uneinig; teilweise wird sogar die Ansicht vertreten, dass die Maßnahmen gegen eine Erderwärmung kontraproduktiv sind, da sich Nachteile und Vorteile des menschlichen Handelns die Waage halten würden, weshalb es durch einen Eingriff zu einem ungünstigen Effekt käme.

Dies soll hier nicht weiter beleuchtet werden. Die Frage aber stellt sich, ob mit den Maßnahmen, die (in Deutschland und Europa) zum Klimaschutz getroffen wurden, tatsächlich Klimaschutz erreicht wird. Als Vorzeigemodell soll hier das E-Auto gelten: Kein Benzin oder Diesel, kein CO2-Ausstoß. Soweit wohl so richtig. Die negativen Effekte des E-Autos in Bezug auf die dort verwandten und stets auszuwechselnden Batterien (bezeichnend ist, dass beim Kauf des E-Autos die Batterie nur gemietet wird) mit ihren Schadstoffen und der erhöhte Abrieb der Reifen sollen hier auch unbeachtet bleiben. Die Frage, die sich stellt, ist doch: Woher kommt der Strom ? Er wird durch Windräder erzeugt, durch Sonnenkollektoren und  - was meist verschwiegen wird -  die Kohlekraftwerke.

Die Windradparks stellen weder eine landschaftliche Verschönerung dar noch sind sie umweltverträglich. Die üblichen Windräder mit horizontaler Drehachse 3-2-1 Rotoren verursachen verursachen einen periodischen Schattenwurf bei Sonneneinstrahlung. Stichwörter sind Schattenwurf, Schlagschatten und Kernschatten. Dies ist gesundheitsschädlich auch für den Menschen. Die Geräusche der Anlagen sind jedenfalls schädlich für Tiere. Vögel verenden durch die Rotorenbätter.


Die Sonnenkollektoren fügen sich gleichfalls nicht in das Landschaftsbild ein. „Plantagen“ mit Sonnenkollektoren verunzieren nicht nur die Landschaft; sie vernichten auch wertvolles Weide- und Ackerland. Während eine „Denaturierung“ vorangetrieben werden soll, um eine Vielfalt von Pflanzen und Tieren zu erhalten, wird diese auf der anderen Seite durch die für Sonnenkollektoren genutzte Flächen in ihr Gegenteil verwandelt.  An Standorten der großen Sonnenkollektoren-Anlagen wird die Vielfalt der Pflanzen und Tiere  (bewusst in Kauf genommen) extrem eingeschränkt.

Während die Windräder und Sonnenkollektoren sicherlich einen CO2-Ausstoß eindämmen, ist dies aber bei den Kohlekraftwerken nicht der Fall. Im Gegenteil. Deutschland gehört zu den größten Importeuren von Braunkohle. Selbst in einem Naturschutzgebiet der USA (den Appalachen) wird für deutsche Kohlekraftwerke Braunkohle abgebaut; hier werden ganze Berge für den Abbau in die Luft gesprengt. Das widerspricht jeglichen Naturschutz. Und ökologisch ist dies auch in Ansehung des notwendigen Transports der Braunkohle zu den Kraftwerken in Deutschland ebenfalls nicht; ein Transport, der mit CO2-Emissionen verbunden ist.  Und die Verarbeitung selbst ? Wie formulierte es der Spiegel: Einzelne Braunkohlemeiler stoßen so viel CO2 aus wie ganze Staaten.“ (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/kohlekraftwerke-in-deutschland-stossen-mehr-co2-aus-als-im-eu-schnitt-a-962028.html). Die Folge der Stromgewinnung mittels der Kohlekraftwerke sind gesundheitliche Schäden und ein erheblicher CO2-Ausstoß.

Bedeutet also diese Klimapolitik gegen den CO2-Ausstoß nur eine Änderung des Gegenstandes, der ihn ausstößt ? Sollen statt Kraftfahrzeugen künftighin diese qua Strom aus der Batterie mit Strom aus Kohlekraftwerken fahren, ohne dass in der Sache etwas gewonnen wäre ? Eine politische Mogelpackung. Interessant in diesem Zusammenhang der Artikel von Vince Ebert auf Spectrum.de (http://www.spektrum.de/kolumne/was-waere-wenn-wir-alle-elektrisch-fahren-wuerden/1441400). Woher soll der Strom für E-Autos genommen werden, wenn alle Bundesbürger nur noch diese anstelle ihrer Benziner oder Diesel fahren ?

Die politischen Vorgaben für einen Klimaschutz dienen nicht dem Klimaschutz. Sie mögen der Automobilindustrie helfen, neue Fahrzeuge zu verkaufen (die alten müssen entsorgt werden, was auch zu Lasten der Umwelt geht). Die Irrungen der Politik sind immanent und dienen nur dem Populismus, sich auf ein Thema konzentriert zu haben, mit dem man dem äußeren Anschein nach „in“ ist: Umwelt und Klimaschutz. Tatsächlich erfolgt dies aber nicht. 

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