Frankfurt, nach offizieller
Lesart auch eine der Städte, die gebeutelt sind und dringend eine
Klimaveränderung benötigen. Bitte nicht falsch verstehen: Ich meine hier nicht
eine politische Klimaveränderung (aber wer weiß, vielleicht würde das ja schon
reichen), ich meine die ökologische Veränderung. Und Frankfurt hat dies
erkannt. So kann man auf einer Webseite des Energiereferats (was es so alles
gibt) der Stadt Frankfurt am Main lesen:
„Frankfurt am Main ist
Gründungsmitglied des "Klima-Bündnis europäischer Städte" und hat
sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen alle 5 Jahre um 10% zu senken und bis
zum Jahr 2030 zu halbieren.
Ergänzend hierzu erfolgte am 1.
März 2012 der Beschluss der Stadtverordneten, Frankfurt am Main bis spätestens
2050 zu 100% aus Erneuerbaren Energien zu versorgen. Das war die Voraussetzung,
um am Projekt Masterplan 100% Klimaschutz der Bundesregierung teilzunehmen.“ [1]
Und es gibt, so kann man dort weiter lesen, umfangreiche
Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung seit dem Jahr 2006, die dann auch
von dem „Energiereferat – die kommunale
Klimaschutzagentur“ veröffentlicht werden [2]. Nun fragt sich der Bürger bereits: Wenn seit
2006 bereits Klimaschutz betrieben wird, weshalb steigen dann die CO2-Werte ?
Wollen wir aber dieser Frage historisch nicht weiter nachgehen, da sie sich
aktuell, wie dargelegt wird, ohnehin selbst beantwortet.
Die benannte veröffentlichte Auflistung benennt viele Beschlüsse,
die letzten aus dem Jahr 2015. Ein Beschluss vom 02.02.2012 (kein Schreibfehler
im Datum) lässt allerdings aufhorchen:
„Umweltfreundlich
feiern in Frankfurt
Der
Magistrat wird beauftragt, zu prüfen, welche Auflagen es hinsichtlich der
Umweltfreundlichkeit bei sämtlichen Veranstaltungen in Frankfurt gibt und
welche ökologischen Aspekte in Zukunft stärkere Beachtung finden könnten /
angeregt wird, einen Ansprechpartner zu benennen, der Veranstalter hinsichtlich
Umweltfragen berät, sowie eine Broschüre zu erstellen.“ [3]
Was wurde aus dieser Prüfung ? Dazu findet sich nicht auf der
Seite vom „Energiereferat – die kommunale
Klimaschutzagentur“. Aber es gibt ein „Energie-
und Klimaschutzkonzept“ [4],
erstellt vom ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH. Im
Jahr 2008. Resultat: Ohne erkennbaren Erfolg.
Es handelt sich leider nicht nur um ein „Gerede“ von und um
Klimaschutz. Sondern es werden Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung damit
beschäftigt, und es werden Externe beauftragt. Alles zu Lasten des
Steuerzahlers. Letztlich ohne jeden effektiven Nutzen. Damit wird eine Art
Selbstbeschäftigung betrieben.
Und das Thema Veranstaltungen (Beschluss der Stadtverordneten vom
02.02.2012): Zu Veranstaltungen gibt es
(wohl) nichts. Aber die Stadt bemüht sich, CO2 zu erhöhen, wie ein 15-minütiges
Spektakel um 22.00 Uhr am 05.08.2019 zeigte: ein Feuerwerk am Main. Dadurch
werden Feinstaub und CO2 in nicht zu geringen Mengen in die Luft geblasen [5].
Resultat: Tatsächlich ist wohl jedem, der sich mit der Thematik
ernsthaft beschäftigt, klar, dass ohnehin ein Klimawandel nicht künstlich durch
den Menschen Einhalt geboten werden kann und die Klimaveränderung, die nicht
erst in den letzten Jahrzehnten begann, auch durch Einschränkungen nicht
erreicht werden kann. Dann aber sollte die Politik ehrlich sein, dies einräumen
und ihre kostspieligen Aktionen und zudem die Bürger mit unnötigen Kosten belasten
und mit Maßnahmen beschränken, beenden.
Oder: Man glaubt an eine Hoheit an einen nennenswerten Einfluss auf die Klimaveränderung:
Dann sollte der Klimaschutz konsequent durchgeführt werden und müssten (ohnehin
teure) Spektakel, wie z.B: Feuerwerke, gänzlich eingestellt werden.